Wachstum aus 2019 hilft in der jetzigen Situation

Volksbank gibt in der Vertreterversammlung die Zahlen 2019 bekannt und die Vertreter beschließen das Geschäftsjahr.

Wolfenbüttel, 09.07.2020

Die neue Normalität war in der Lindenhalle zu spüren. Die Volksbank eG, Wolfenbüttel hatte ihre Vertreter dorthin eingeladen, um das Geschäftsjahr zu beschließen. Alle erforderlichen Hygienevorschriften wurden umgesetzt, so dass die anwesenden Vertreter persönlich den Vorstands- und Aufsichtsratsbericht hören konnten. Außerdem waren sie dabei, als der langjährige Aufsichtsrat Hartmut Grobe in den wohlverdienten Ruhestand und auch Dr. Philipp Sticherling verabschiedet wurden.

In den letzten Jahren hat die Volksbank immer die wirtschaftlichen Erfolge, aber auch die Herausforderungen, in der Vertreterversammlung dargestellt. Es schien so, als sei das Wort „Krise“ aus dem täglichen Sprachgebrauch nicht mehr wegzudenken. In diesem Jahr konnten alle erfahren, was Krise wirklich bedeutet.

„Mit Corona haben wir 2020 nun eine völlig andere Dimension erreicht. Sowohl die wirtschaftlichen als auch die gesellschaftlichen Ausmaße des Shutdowns können wir nur erahnen, aber nicht in seiner Gesamtheit definieren. Trotz der Gedanken um die Zukunft, blicken wir in diesem Jahr auch auf das vergangene zurück. Unser wirtschaftlicher Erfolg 2019 hilft uns, die jetzige Situation zu meistern. Außerdem haben wir viel Gutes erreicht und Dinge erlebt, über die wir uns freuen können.“, eröffnete Ernst Gruber, Sprecher des Vorstandes, seinen Vorstandsbericht.

Das Jahr in Zahlen

Die Bank kann auch im Jahr 2019 auf eine erfolgreiche Bilanz zurückblicken. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland, Europa und der Welt führten auch in der hiesigen Region zu einer unverändert hohen Wirtschaftsleistung einhergehend mit der damit verbunden Investition und Konsumnachfrage.

Die Bilanzsumme der Volksbank eG, Wolfenbüttel erhöhte sich um 8,3 % und beträgt zum Jahresende 2.179.920 TEUR. Bei den Kundenforderungen verzeichnete sie ein deutliches Plus von 15,1 % auf 1.395.489 TEUR. Auch die Kundeneinlagen erhöhten sich, wie auch schon in den Vorjahren, spürbar. Zum Jahresende wird ein Wert von 1.664.402 TEUR ausgewiesen.

Das gesamte von uns betreute Kundenwertvolumen hat eine Steigerung von 10,3 % bzw. 425.912 TEUR auf 4.563.667 TEUR erfahren. Dieses überdurchschnittliche Wachstum bestätigt einmal mehr, dass die Bank ihre Beratung am Kundenbedarf ausrichtet und somit das Vertrauen der Kunden erhält.

Im Laufe seiner Rede stellte Ernst Gruber die weiteren Geschäftszahlen vor. Von Zins- und Provisionsüberschuss bis hin zu den Verwaltungsaufwendungen: Die Ergebnisse konnten ausgebaut werden. Das Eigenkapital konnte deutlich gestärkt werden, so dass der erforderliche Spielraum für künftiges Wachstum gegeben ist.

Bericht des Aufsichtsrates

Die Zahlen, das solide Geschäftsjahr und das wirtschaftlich gewinnbringende Jahr bestätigte auch Aufsichtsratsvorsitzender Gerhard Schwetje. „Der Jahresabschluss und die Gewinnverwendung wurde vom Aufsichtsrat geprüft und für in Ordnung befunden.“ Deshalb empfahl Schwetje der Versammlung der geänderten Gewinnverwendung zuzustimmen. Aufgrund der durch die Corona-Pandemie erfolgten Auflagen von Bankenaufsicht und EZB stimmte die Vertreterversammlung dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zu, die Dividende in Höhe von 6,5% für das Geschäftsjahr 2019 in diesem Jahr nicht auszuschütten, sondern als Gewinnvortrag für das Geschäftsjahr 2020 zu verbuchen.

Der Aufsichtsrat

Auf der Vertreterversammlung wurden Hartmut Grobe und Dr. Philipp Sticherling aus dem Aufsichtsrat verabschiedet.

25 Jahre Aufsichtsrat: Auf dieses silberne Jubiläum blickt der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Hartmut Grobe zurück. In der Zeit war er viele Jahre in verantwortlichen Positionen, auch bei den Vorgängerinstituten, tätig.

An diesem Abend verabschiedeten sich die Vertreterinnen und Vertreter ebenfalls von Dr. Philipp Sticherling. Er stand für eine Wiederwahl aus persönlichen, aber vor allem auch aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung.

Herr Schwetje bedankte sich von Herzen bei den beiden für das jahrelange Vertrauen und die konstruktive Zusammenarbeit. Er wünschte beiden für die Zukunft Gesundheit und alles Gute.

Engagement und Ausbildung

Das regionale Engagement der Bank war 2019 wieder ungebrochen. Von Haldensleben bis Baddeckenstedt von Oschersleben bis Wendeburg unterstützte sie Vereine und Kindergärten, Schulen und Musik- oder Sportveranstaltungen mit über 388.000 Euro.

Auch die Ausbildung hat für die Bank einen unverändert hohen Stellenwert. Zum 31.12.2019 lernten 35 Auszubildende in der Bank. Und erstmalig darunter auch ein Auszubildender zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement. Denn seit letztem Jahr bietet die Bank nicht nur diese Ausbildung zusätzlich an, sondern auch die Ausbildung zum Fachinformatiker – Systemintegration (m/w/d).

Kurz und knapp

  • betreutes Kundenwertvolumen: 4.563.667 TEuro
  • Bilanzsumme:  2.179.920 TEuro
  • Kundeneinlagen: 1.664.402 TEuro
  • Kredite an Kunden: 1.395.489 TEuro
  • Eigenkapital laut Bilanz: 248.164 TEuro
  • 103.541 Kunden  
  • 27.780 Mitglieder 
  • 27 Kompetenz- und Beratungscenter
  • 16 SB-Center
  • 416 Mitarbeiter
  • 35 Auszubildende
  • 358.582 Einwohner im Geschäftsgebiet profitierten von 388.200 Euro Spenden oder Sponsoring
  • 8.667.197 Euro Steuern hat die Bank in den Wirtschaftskreislauf gezahlt
  • 14.350.454 Euro Nettolöhne und –gehälter flossen als Kaufkraft in die Region.

Stand: 31.12.2019

Text: Volksbank

Fotos: Volksbank