„Die sagenhafte Saubande“ lockt 100 Zuhörer in die Volksbank

Und mit dabei sind echte Tiere aus der Geschichte wie das Schwein Max.

Wolfenbüttel, 27.03.2019

Der Freundeskreis Stadtbücherei Wolfenbüttel geht neue Wege. Neue Wege insofern, dass erstmalig bei einer Lesung Tiere, die in dem Buch vorkommen, selbst live dabei sind und so für eine Attraktion in der Volksbank Wolfenbüttel sorgten. Zu Gast war Kinder- und Jugendbuchautorin Nina Weger, die aus ihrem Werk „Die sagenhafte Saubande“ vor rund 100 Zuhörern las. Mit ihrem spannenden Buch für Kinder ab acht Jahren befindet sich die 48-Jährige auf Leserreise, die sie bereits unter anderem nach Berlin, Köln und Hamburg führte. Den Kontakt zur Autorin aus Hannover hatte Ille Schneider vom Freundeskreis aufgenommen.

Weger ist in der Lessingstadt keine Fremde, denn in verschiedenen Schulen las sie bereits aus ihrem Buch vor – allerdings ohne Tiere. Apropos Tiere. Mit angereist waren das Schwein Max und zwei quicklebendige Pudel (Toffy und Nero). Hinzu kommt in der Geschichte noch der Rabe Dr. Black, ein Freund des Schweines. Das Buch handelt von dem jungen Matheo, der die Sprache der Tiere versteht. Das wird zum Problem, macht einsam und er hat keine Freunde. Das ändert sich erst, als er die Tiere kennenlernt. Denn in einem Safaripark ist ein Känguru verschwunden, das wieder aufgespürt werden soll. Gemeinsam gehen die Tiere, Matheo und Polly-Hinkebein als Team auf die Suche nach dem Känguru. „Es ist eine spannende und lustige Geschichte zugleich und handelt von einer ungewöhnlichen Freundschaft, in der man auf verschiedene Charaktere trifft.

Gerade diese Vielfalt macht es so spannend“, sagte die Autorin am Dienstag im Gespräch. Das Schwein Max gehört übrigens ihrer Schwester Sarah Schwarz, die auch als Artistin auf dem Drahtseil aktiv ist und sich das Schwein als zweite Zirkusnummer dressiert hat. „Das hat mich auf die Idee gebracht, Tiere in mein Buch einzubauen. Meine Schwester und ich sind beide als Kinder im Kinderzirkus gewesen. Das hat uns fasziniert“, erzählt Weger, die als gelernte Journalistin auch schon Drehbücher fürs Fernsehen geschrieben hat.

Seit neun Jahren schreibt sie Kinder- und Jugendbücher. Sie hat nach eigenen Angaben zwei Leidenschaften – das Schreiben und den Zirkus. „Das Spannende am Schreiben ist, große Komplexe und Themen so zu schreiben, dass sie für Kinder greifbar und verständlich sind. Ich nehme Kinder ernst als Menschen und treffe sie auf Augenhöhe“, betont die Autorin.

Eine tierische „Familie“, hier mit (von links) Nina Weger, Gabriele Drewes (Freundeskreis), Daniela Koschlig (Volksbank) und Sarah Schwarz.

Quelle: Braunschweiger Zeitung (Text), Udo Starke (Foto)