Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Infrastruktur auf 32 Tafeln: Am Dienstag wurde die von der Arbeitsgruppe Heimatpfleger der Braunschweigischen Landschaft erarbeitete Ausstellung „Das Braunschweigische Land im Nationalsozialismus“ mit Vertretern der Stadt und des Landkreises sowie Vertretern der Braunschweigischen Landschaft und der Heimatpfleger in der Hauptstelle der Volksbank (Am Herzogtore 12) eröffnet.
Vom Strafgefängnis in Wolfenbüttel bis hin zur Jüdin Elli Bücher: 1933 bis 1945. Die Zeit des Nationalsozialismus, ihre Voraussetzungen und ihre Folgen beschäftigten bis heute Wissenschaft und Öffentlichkeit. Die Ausstellung hat den Anspruch, sich kritisch mit lokal- und regionalgeschichtlichen Themen auseinanderzusetzen und dadurch bei den Bürgern vor Ort ein reflektiertes Geschichtsbewusstsein zu fördern und die historische Urteilskraft zu schärfen. Dabei verfolgt die Ausstellung nicht das Ziel, einer vollständigen Dokumentation. Sie stellt vielmehr in den Themenbereichen Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Infrastruktur auf 32 Tafeln lokale Ereignisse, Bauwerke und Personen aus dem Gebiet des alten Landes Braunschweig und der Braunschweigischen Landschaft in den Fokus, die einem Mosaik, gleich ein Bild während der NS-Zeit geben.
„Wir wissen die Arbeit der Heimatpfleger sehr zu schätzen. Ihre Arbeit ermöglicht es, dass wir den ernsthaften Rückblick auf die Zeit erhalten und die aktuellen Entwicklungen kritisch hinterfragen. Von Herzen Danke an Sie Herr Schraepler und ihr Team“, so Thomas Stolper, Volksbank Vorstandsmitglied. „Mit der Ausstellung und dem Katalog wollen wir die Menschen sensibilisieren, sich mit der Geschichte in der Heimat auseinanderzusetzen. Wir müssen uns bemühen, dass so eine Zeit nicht wiederkommt“, so Harald Schraepler, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft.
Die Ausstellung ist für Besucher vom 30. Mai bis 29. Juni verfügbar.