1,9 Milliarden Euro Bilanzsumme

Volksbank gibt in der Vertreterversammlung die Zahlen 2017 bekannt und die Vertreter beschließen das Geschäftsjahr.

Wolfenbüttel, 05.06.2018

„Was einer nicht schafft, das schaffen viele.“ Ob Friedrich Wilhelm Raiffeisen, der Urvater der Genossenschaften, vor 200 Jahren ahnte, dass seine Grundmaxime aktueller ist denn je?

Mit diesen Worten eröffnete Vorstandssprecher Ernst Gruber die Vertreterversammlung in der Lindenhalle in Wolfenbüttel und begrüßte die Vertreterinnen und Vertreter, Gäste sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Er ist überzeugt, dass die Botschaft wie ein genossenschaftliches Grundgesetz lebt. „Die Genossenschaft, die sich daran hält, strategisch vorausschauend plant und verantwortungsbewusst handelt, kann auch in Zeiten niedriger Zinsen sowie regulatorischen, gesellschaftlichen und digitalen Herausforderungen solide Ergebnisse einfahren.“

Das Jahr in Zahlen

Und die Ergebnisse der Bank in Wolfenbüttel zeigen es. Auf der einen Seite ein betreutes Kundenwertvolumen von 3.897.405.657 Euro (ein Plus von 6,8 Prozent). Auf der anderen Seite steht eine Bilanzsumme von 1.890.833.046 Euro (ein Plus von 5,5 Prozent) mit einem ausgewiesenen Eigenkapital von 200.638.418 Euro (ein Plus von 7,1 Prozent).

Die Summen sehen Gruber und seine Vorstandskollegen nicht nur als reine Zahlen an. Sie sind vielmehr das Ergebnis aus strategischer Planung, operativem Handeln und dem, was 460 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geleistet sowie Kunden und Geschäftspartner der Bank an Vertrauen geschenkt haben.

Detailliert stellte Gruber im Laufe der Veranstaltung die Resultate vor. Von Eigenkapitalquote bis Verwaltungsaufwendungen, von Zinsüberschuss bis Kernkapital: In fast allen Bereichen konnten die Ergebnisse gesteigert werden. Der Vorstand ist höchst zufrieden mit dem Jahr 2017 und schaut positiv nach vorne. „Wir sind ein wesentliches Wirtschaftsunternehmen der Region und sind uns unserer Verantwortung bewusst. Auch unser künftiges Handeln richten wir in gewohnter Weise strategisch sinnvoll aus – immer mit dem Ohr am Markt.“

Aufsichtsrat und Vorstand sind höchst zufrieden mit den Ergebnissen 2017. v.l.n.r. Helmuth Kellner, Matthias Gericke, Ralf Schulz, Ernst Gruber (Sprecher des Vorstandes), Gerhard Schwetje (Aufsichtsratsvorsitzender), Thomas Stolper

Die Dividende für die Mitglieder

Die Zahlen, das solide Geschäftsjahr und das wirtschaftlich gewinnbringende Jahr bestätigte auch Aufsichtsratsvorsitzender Gerhard Schwetje. „Jahresabschluss, Lagebericht und der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses erörterte und prüfte der Gesamtaufsichtsrat mit dem Vorstand. Ergebnis: Für in Ordnung befunden.“ Deshalb empfahl Schwetje der Versammlung, den vorgelegten Abschluss festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen.

Die Vertreterinnen und Vertreter stimmten zu: 29 566 Mitglieder erhalten 6,5 Prozent Dividende für das vergangene Geschäftsjahr, das sind 708.210 Euro.

Der Blick in die Zukunft

Welche Leistungen rufen die Kundinnen und Kunden wann, wo und wie ab? Die Antwort macht die Digitalzukunft im Bankensektor aus. Auch bei der Volksbank. Mit Vertriebskanälen und Produkten, die auf die Anforderungen abgestimmt sind, stellt sich das Unternehmen auf die Veränderungen ein. Effiziente und kurze Entscheidungswege gepaart mit einem digitalen Leistungsangebot von Banking-Apps bis zu Abschlüssen im Online-Banking, sind die Stichworte. „Wir positionieren uns weiterhin als moderner Finanzdienstleister mit den digitalen Möglichkeiten, der die Werte einer Genossenschaft auch zukünftig lebt“, so Gruber.

Engagement und Investition

Zu den Werten einer Genossenschaft gehört auch das regionale Engagement. 2017 unterstützte die Bank Vereine und Einrichtungen, Kindergärten und Schulen, Musik- oder Sportveranstaltungen mit  342.821 Euro.

Auch die Investition in den Nachwuchs ist für die Bank ein genossenschaftliches Selbstverständnis. Zum 31.12.2017 beschäftigte die Bank 37 Auszubildende und in diesem Jahr beginnen 14 junge Menschen ihre Ausbildung.

Und der Neubau des Verwaltungsgebäudes sowie die weiteren Umbaumaßnahmen am Hauptsitz in Wolfenbüttel schreiten planmäßig voran. Es hat sich ausgezahlt, dass die Bank bei der Auftragsvergabe weitestgehend regionale Unternehmen und Handwerksbetriebe eingebunden hat, so Gruber. Das Investitionsvolumen von rund 15 Millionen Euro verbleibt somit zum größten Teil in der Region. 

Kurz und knapp

- betreutes Kundenwertvolumen: 3.897.405.657 Euro

- Bilanzsumme:  1.890.833.046 Euro

- Kundeneinlagen: 1.472.002.668 Euro

- Kredite an Kunden: 1.110.467.087 Euro

- Eigenkapital laut Bilanz: 201.346.627 Euro

- 107.227 Kunden   

- 29.566 Mitglieder  

- 37 Kompetenz- und Beratungscenter

- 461 Mitarbeiter

- 37 Auszubildende

- 357.467 Einwohner im Geschäftsgebiet profitierten von 342.821 Euro Spenden oder
  Sponsoring

- 7.118.753 Euro Steuern hat die Bank in den Wirtschaftskreislauf gezahlt

- 15.072.401 Euro Nettolöhne und -gehälter flossen als Kaufkraft in die Region.

Stand: 31.12.2017

Die Aufsichtsräte nahmen die Wiederwahl gern an. v. l. n. r: Jens Hogrefe, Jörg Vahldiek, Thomas Roehse, Rudolf Heinz Wiese

Quelle: Text: Volksbank, Fotos: Volksbank