Die Breitenroder Blaskapelle wird dieses Jahr 55 Jahre alt. Das soll nach Möglichkeit gefeiert werden. Dabei ist das musikalische Können der Mitglieder um Kapellenchef Torsten Pioch nicht alles, was zu einem gelungenen Auftritt gehört. „Ein zweiter wichtiger Faktor ist unsere Ausrüstung“, betonte der Kapellenleiter. Dazu zählen in erster Linie die Instrumente. Aber auch das Zubehör, das bei den Auftritten kaum in den Fokus der Zuhörer gerät, unter anderem Transportboxen und Notenständer. Diese konnten die Musiker vor kurzem neu erwerben. Möglich machte das eine 700-Euro- Unterstützung der Volksbank Wolfenbüttel, verrät Torsten Pioch. Auch Nils Warnecke, Teilmarktleiter der Bank und Überbringer der Spende, freute sich. Denn er kam bei der Übergabe während des Probeabends der Kapelle in den Genuss einiger musikalischer Stücke. „Die Breitenroder Blasmusikanten sind schon eine Nummer. Nicht nur in unseren heimischen Gefilden, sondern auch überregional“, sagte der Marktleiter. Doch das Können der Breitenroder war in den vergangenen Monaten nur selten zu hören. Die Pandemie verhinderte vieles. Die wenigen Auftritte genossen sie. Musikalische Grüße gab es beispielsweise für die Breitenroder oder zur Adventszeit für die Bewohner in den Oebisfelder Pflegeheimen. Höhepunkt in diesem Jahr soll der 55. Kapellengeburtstag sein. Geplant seien unter anderem weiterhin Auftritte beim Weddendorf Pumpenfest und zur Saisoneröffnung der Breitenroder
Heimatstube. Beide Termine sind jeweils am 1. Mai.
Musikzug Mieste steht kurz vor der Auflösung. Auch in Mieste beim befreundeten Musikzug wollen die Breitenroder aufspielen. Denn dort wird dieses Jahr ebenfalls gefeiert: 25. Geburtstag des Zuges. Allerdings hätten sich über den Miester Zug dunkle Wolken zusammengebraut, da nach der Feier die Auflösung drohe. Personelle Gründe seien verantwortlich. Darüber informierte bereits im Januar Henry Mertens, Leiter des Miester Musikzuges, im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Breitenroder Kapelle. „Ob wir unsere Auftritte durchziehen können, ist mit Blick auf die Entwicklung der Corona-Pandemie unsicher. Wir hoffen, dass wir mit unserer Musik wieder Freude verbreiten können“, unterstrich Torsten Pioch.